Triumphus Eucharisticus. Das ist: Gründtlicher, außführlicher Bericht, daß dem Layen gnug sey vnter einer Gestalt deß Brodts zu Communiciren, oder das H. Abendtmal zunemmen, mit allerley einreden der Lutheraner, und derselben auß Gottes Wort geführter ablegung, Vom H. MeßOpffer. Von der Lutherischen Ubiquitet. Von der Calvinischen Vacuitet. Wien, Michael Rickhes, 1632. In-8; 8 Bll., 212 pp, 2 Bll.; mit Zierleisten und Initialen; marmorierter Pappband der Zeit mit späteren Rückenschildchen (etwas berieben und bestoßen, Vorsätze stockfleckig); vereinzelt etwas fleckig, insgesamt sehr gut erhalten.
VD17 12:111192W; Mayer (Wiens Buchdrucker-Geschichte) 1, 1227; vgl. Hurter 3, 305. - Theologische Streitschrift aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs zur Eucharistie, besonders zur Frage des Laienkelchs. Der aus Inning in Bayern stammende Autor - seine auf der Titelseite angeführte Herkunftsbezeichnung wird manchmal irrtümlich für seinen Eigennamen gehalten - war katholischer Pfarrer im niederösterreichischen Gobelsburg. Das Werk ist sehr selten und wegen seiner kräftigen, oft polemisch-derben Sprache bemerkenswert. Gewidmet ist es dem bayerischen Domherrn Marquard von Schwendi (1574-1634), der ab 1626 Administrator des Bistums Passau war und großen Anteil an der Errichtung der Universität Salzburg hatte.
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