"Die auf die Wach ziehende Frau. In der Freyen Reichs Stadt Nürnberg d 16. 7ber: 1792." Kupferstich eines Monogrammisten "H", Ende 18. Jh., Plattengr. 17 x 12 cm. - Die Nürnberger Drahtzieherwitwe Barbara Helena Körndlein mit Gewehr und Säbel. In Nürnberg hatten die Bürger damals etwa alle eineinhalb Monate Wachdienst zu leisten, konnten diese Aufgabe aber gegen Bezahlung einer Gebühr an sogenannte Mittelsmänner delegieren. Für Frauen, die den Handwerksbetrieb ihres verstorbenen Gatten weiterführten, war diese Gebühr reduziert. Barbara Helena Körndlein (auch Körnleinin genannt) wollte sich jedoch nicht wie üblich freikaufen und sorgte im September 1792 für entspechendes Aufsehen, als sie den Wachdienst selbst als bewaffnete Frau antrat. - Mit beidseitigem dezentem Sammlerstempel "SP"; etwas unregelmäßig beschnitten, rückseitig unbedeutende Montagespuren. - Selten.
Zum Nürnberger Bürgermilitär und zu dem durch Körndleins Dienstantritt entstandenen Spektakel siehe Zeitschrift für Heereskunde Ausgabe 447 (Januar/März 2013). Unter anderem fand die Begebenheit ihren Niederschlag auch in Liedflugschriften.
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