Lederband auf 6 Bünden mit reicher ornamentaler Vergoldung und goldgeprägten Wappen-Supralibros der Freiherrn zu Gruenpüchel (Grünbühel) und Strechau auf beiden Deckeln. Süddeutsch(?), um 1580. Inhalt: (Estienne, Robert), Thesaurus linguae Latinae (4. Ausg.) Bd. 4, Lyon 1573; gr-folio; Titel mit Holzschnitt-Vignette, 1 Bl., 449 pp, 17 Bll.; kleine Einbandmängel sorgfältig restauriert, Schließen fehlen; innen mäßige Gebrauchs- und Altersspuren.
Zur Provenienz vgl. H. P. Naschenweg in Zschr. Histor. Verein f. Steiermark 88 (1997) 101-171; zum Wappen ebda. 164; zum Buch siehe Graesse 2, 509. - Nach einer späteren Notiz auf dem Innendeckel stammt das Buch aus dem Besitz von Ferdinand Hoffman Freiherr zu Gruenpüchel und Strechau (1540-1607), dessen Vater Hans Hoffman (eigentlich Hanns Hofman) einer der wichtigsten Mitarbeiter von Kaiser Ferdinand I. war und 1535 zum Freiherrn erhoben wurde. Ferdinand Hoffman war Oberster Erblandhofmeister in Steiermark, Oberster Erblandmarschall in Österreich und Steiermark, Burggraf zu Steyr, Hauptmann zu Wiener Neustadt, kaiserlicher Hofkammerpräsident und Geheimrat. Die wohlhabende und einflussreiche Familie der Grünbühel und Strechau - auch als "Könige des Ennstals" tituliert - wurde unter Ferdinand II. wegen ihrer Sympathie für den Protestantismus zur Auswanderung und zum Verkauf ihrer Burg Strechau gezwungen.
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