Kitzbühel - Maximilian, Erzherzog von Österreich (1558-1618)


Kanzleibrief der Innsbrucker Statthalterei in Innsbruck im Auftrag von "F[ürst]l. D[urch]l[aucht] Erzherzog Maximiliani zu österr. President, Canzler, Regent und Rath o[ber]o[esterr.] Lande", 1 1/2 Seiten, Adressblatt mit 5 kleinen papiergedeckten Siegeln, in-4, Innsbruck, 3. September 1616. - An "Den Ersamen weisen, H[errn] Bürgermaister und Rath der Stat Kitzbihl, vnsern guten Freundten". Über die Bereinigung von Unstimmigkeiten bei der Besteuerung der im Kitzbühler Bergbau und Hüttenwesen tätigen Berufsgruppen; ausdrücklich genannt werden Schmelzer, Gewerken, Stürzer und Bergwerksarbeiter. Mit vier Unterschriften, darunter Lazarus F[rei]h[err] zu Spaur. - Transkription beiliegend.

"... Demnach man nun ein lange zeit herr ... in der Herrschafft Küzpühel ... vil und vberflüßig behelligt worden, auch deßen noch kein End ist, ... damit man aber ... zu rhue khomen mege, Sein wir entschloßen, ein solliche Ab= und außtheillung zu mach[en] ...". Gut erhaltenes, wirtschaftshistorisch interessantes Dekret zu dem bis in die Bronzezeit zurückreichenden Kitzbühler Bergbau auf Silber und Kupfer, der allerdings um 1600 seinen Höhepunkt bereits wieder überschritten hatte. Durch die habsburgischen Haus- und Teilungsverträge von 1379 und 1406 war die Grafschaft Tirol staatsrechtlich mit den vorderösterreichischen Landen verbunden; unter Kaiser Maximilian wurde für diesen Regierungs- und Verwaltungsbereich der Oberbegriff "Oberösterreichische Lande" eingeführt. Maximilian (III.), Bruder der Kaiser Rudolf II. und Mathias, war der erste habsburgische Hoch- und Deutschmeister und seit 1602 Regent in Tirol.

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