Bücher (auch signiert)


Bestellungen:
wa@nebehay.com
Tel. +43 1 512 54 66

Versandkosten auf Anfrage.
Es gelten unsere AGB.



Buchhaltung

Praktischer Unterricht zu der verbeßerten doppelten Buchhaltung. Einleitung und 7 Tle. in 1 Bd. Wien, Trattner, 1770. In-folio; XVIII, IX, IX, XIII, XVII, XXXVII, LXVII (davon die letzten 4 Seiten auf 2 Faltblättern), 12, LXII pp, 1 Bl. Errata; schlichter Pappband der Zeit (Rücken beschädigt, Innengelenke angeplatzt); am Anfang und am Ende Wurmspuren, vereinzelt knittrig oder am Blattrand angestaubt, insgesamt gut erhalten.

VD18 14233274; nicht in Holzmann-Bohatta. - Seltenes Lehrbuch der Buchhaltung aus der Zeit Maria Theresias. Enthält neben der allgemeinen Einführung folgende Teile: Rechnungs-Entwurf zu einer Wollehandlung - Rechnungs-Entwurf zu einer Weinhandlung - Entwurf zu einer Feldbau-Rechnung - Entwurf zu einer Verlassenschafts-Rechnung - Entwurf zu einer Hauswirthschafts-Rechnung - Rechnungs-Entwurf zu einer Bergwerks-Erzeugniße-Handlung - Entwurf zu einer Central-Rechnung. Als Verfasser kommt eventuell Johann Gottfried Brand in Frage, der in den Jahren 1783 bis 1790 bei Trattner mehrere Schriften zur Ökonomie veröffentlichte. Weiterlesen

Bestellnummer 2409-17
€ 240,-


(Festschrift)

Deutsche Ueberseeische Bank 1886-1936. Aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens der Deutschen Ueberseeischen Bank ihren Mitarbeitern und Freunden gewidmet 2. Oktober 1936. (Berlin, Eigenverlag, 1936). Kl-4; 4 Bll. (inkl. Kartenblatt), 149 pp mit zahlreichen teils mehrfarbigen Diagrammen und Tabellen, 1 Bl.; 15 Tafeln nach Radierungen von Georg Fritz; Orig.-Ganzpergamentband auf fünf Bünden mit goldgepr. Rückentitel, Deckelvignette, Fileten und Kopfgoldschnitt; Erwerbungsnotiz auf Exemplarblatt, vereinzelt minimal stockfleckig, sonst tadellos. - Nr. 146 der Vorzugsausgabe, großzügig und breitrandig auf Büttenpapier gedruckt.

Die DUB (Deutsche Überseebank, dann Deutsche Überseeische Bank) bzw. BAT (Banco Alemán Transatlántico) sollte durch ihre Präsenz in Lateinamerika ein Gegengewicht zur britischen Finanzmacht in Amerika bilden, was ihr im Wesentlichen auch gelang. Nach ihrer Enteignung im 2. Weltkrieg konnte sie besonders in Argentinien erneut Fuß fassen und bald wieder expandieren; ab 1976 wurde sie aus organisatorischen Gründen in die Deutsche Bank eingegliedert. Die vorliegende Festschrift enthält neben einer Geschichte der Bank, Bilanzen und Personalien auch statistisches Material zur Entwicklung des deutsch-südamerikanischen und deutsch-spanischen Handels sowie statistische Angaben zur Wirtschaftsentwicklung in Argentinien, Brasilien, Chile, Peru, Uruguay und Spanien. Die Tafeln zeigen Ansichten aus Berlin und Südamerika. Weiterlesen

Bestellnummer 2202-28
€ 140,-


(Franz II.)

Gesetzbuch über Verbrechen und schwere Polizey-Uebertretungen. 2. verm. Aufl. Zwei Teile und Registerteil in 2 Bänden. Wien, Staatsdruckerei, 1815. In-8; Titel mit Wappenvignette, 7 Bll., 275 pp (erste vier röm. pagniert), 2 Bll.; 176 pp (inkl. Titel mit Wappenvignette), 2 Bll.; 339 pp; Halblederbände der Zeit mit Rückentitel (berieben, etwas bestoßen und fleckig); Vorsätze und benachbarte Seiten leimschattig, gelegentlich etwas fleckig, ein Blatt mit ausgebessertem Papierschaden; alle drei Teile mit dezentem Namensstempel auf dem Titelblatt; der erste Teil als durchschossenes Exemplar gebunden mit zahlreichen Unterstreichungen und Marginalien im Text sowie teils ausführlichen Kommentaren auf den Durchschussblättern, im zweiten Teil nur einige Marginalien und Kommentare.

Stubenrauch 1385. - Um das Register und neue Vorschriften erweiterte zweite Ausgabe des im Geist der josephinischen Aufklärung ausgearbeiteten neuen Strafgesetzes, das unter Franz II. mit Jahresbeginn 1804 "in Unseren gesammten deutschen Erbländern in Ausübung gebracht" wurde und seinerzeit als legislatorische Meisterleistung galt. Der erste Teil wurde hauptsächlich von Mathias Wilhelm von Haan und Franz von Zeiller, der zweite von Joseph von Sonnenfels bearbeitet. Das Gesetzbuch war bis 1850 in Kraft. - Ungewöhnliches handschriftlich ergänztes Exemplar aus dem Nachlass des Advokaten, Bozener Bürgermeisters und Tiroler Landtagsabgeordneten Dr. Josef Streiter (1804-1873), der auch literarisch tätig war. Weiterlesen

Bestellnummer 2302-19
€ 240,-


H[örnigk], P. W. v.

Oesterreich über alles, Wann es nur will. Das ist: Wohlmeynender Fürschlag, Wie Mittelst einer wohlbestellten Landes-Oeconomie, Die Kayserl. Erb-Lande in kurtzem über alle andere Staaten von Europa zu erheben ... Regensburg, Johann Conrad Peetz, 1727. Kl-8; gest. Frontispiz, Titel rot-schwarz, 6 Bll., 206 pp mit einigen Vignetten und Initialen. - [Beigebunden:] Derselbe, Historische Anzeige Von denen Privilegiis Deß Durchleuchtigsten Ertz-Hauses Oesterreich, zum viertenmahl aufgelegt, Samt beygedrucktem Chur-Mayntzischen Vidimus gedachte Privilegien. Ebda., J. C. Peetz und Felix Bader, 1733. 123 pp mit einigen Vignetten und Initialen; schöner Pergamentband der Zeit mit goldgepr. Rückenschildchen und Rotschnitt (Rücken mit alter Bibl.-Nr. und Papierschildchen, hinten mehrere weiße Bll. beigebunden); gest. Exlibris auf Titel verso, die Beibindung minimal gebräunt; sehr gut erhaltenes, attraktives Exemplar.

Hauptwerk des deutsch-österreichischen Nationalökonoms Philipp Wilhelm von Hörnigk (auch Hornick oder Horneck, 1640-1714) und eine der wichtigsten Schriften des Merkantilismus. Die erste, noch anonyme Ausgabe wurde durch die 2. Wiener Türkenbelagerung angeregt und erschien 1684, die 15. und letzte hundert Jahre später; alle Originalausgaben sind heute selten. Hoernick fasste in diesem Buch "erstmals die habsburgischen Territorien als zusammenhängenden Wirtschaftsraum auf und legte damit den Grundstein für die absolutistische Wirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert" (Wikipedia). Der Titel inspirierte noch Jahrzehnte später August Heinrich Hoffmann von Fallersleben zur Eingangzeile des Deutschlandliedes. Die Beibindung (Erstausgabe 1708) ist Hoernigks letztes Werk und enthält ausführliche Quellentexte. Weiterlesen

Bestellnummer 2205-28
€ 750,-


Hartlieb, Wladimir (Hrsg.)

Der Handschuh. Heft 1-12 in 6 Heften (=alles Erschienene). Wien, Eigenverlag, 1926-1927. In-8; insgesamt 344 pp; HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschildchen (etwas angeschmutzt und abgegriffen, die originalen Heftumschläge nicht mitgebunden).

Vollständige Folge dieser polemischen Zeitschrift, die allein vom Herausgeber gestaltet wurde, sich als antisozialistischer und antidemokratischer "Fehdehandschuh" gegen den Zeitgeist verstand und "für den höheren Wert der ewigen Minorität" plädierte (Vorwort). Wladimir Freiherr von Hartlieb (eigentlich von Wallthor, 1887-1951) war Schriftsteller und Theaterkritiker und gehörte dem Kreis um Othmar Spann an. Weiterlesen

Bestellnummer 1701-28
€ 85,-


Katscher, Leopold

Konvolut von sieben Publikationen in der der Reihe "Sozialer Fortschritt. Hefte und Flugschriften für Volkswirtschaft und Sozialpolitik" (Nr. 28/29, 38/39, 51, 57/58, 91, 96 und 497/98). Leipzig (bzw. Gautzsch b. Leipzig), 1904/1914. Umfassst: Die Gewinnbeteiligung. (Mit besonderer Berücksichtigung Deutschlands) - Erwerbs- und Wirtschafts-Genossenschaften in Deutschland und Oesterreich - Die Siedlungs-Genossenschaft als Lösung der Arbeiterfrage - Einträgliche Arbeiterfreundlichkeit. Zeitgemässe Mahnrufe (als Hrsg.; 4. Tsd.) - Sozialsekretäre und Fabrikpfleger (als Hrsg.) - Das heutige britische Gewerkvereinswesen - Neue Beiträge zur Volkswohnungsfrage. Jedes Heft in-8, 12-32 pp, bedruckte Orig.-Broschur; Alters- und Gebrauchsspuren, mehrere Hefte wasserrandig, die auf brüchigem Papier gedruckten Umschläge leicht bis stärker beschädigt, die Rücken zumeist sauber überklebt. - Das erste Heft mit eigenhändiger Widmung an den deutschen Fabrikanten und Sozialreformer J. H. Epstein (1838-1919) auf dem Titelblatt.

Zumeist Erstausgaben; das letzte Heft mit geändertem Reihentitel "Kultur und Fortschritt. Hefte für Volkswirtschaft, Sozialpolitik, Frauenfrage, Rechtspflege und Kulturinteressen." Der im Banat geborene Schriftsteller, Journalist, Ökonom, Sozialwissenschaftler und Übersetzer Leopold Katscher (1853-1939) engagierte sich als Sozialreformer und Friedensaktivist. Unter anderem verfasste er eine Biographie über Bertha von Suttner. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-39
€ 100,-


[Plättner, Karl (Hrsg.)]

Friedrich Adlers politisches Bekenntnis. Friedrich Adlers Ausführungen anlässlich des Attentatsprozesses nach dem stenographischen Bericht der Wiener Arbeiter-Zeitung mit einem Vorwort. "Wien, Akademischer Verlag", 1917. Gr-8; 24 pp mit Kopfvignette; Orig.-Broschur mit Fadenheftung, unaufgeschnitten (Umschlag beschädigt, Fehlstellen und Klebeband-Reparaturen); papierbedingt gegilbt, Randmängel und Knickspuren, die letzten 4 Seiten mit Einriss im oberen Rand.

Einzige Ausgabe der seltenen, anonym und mit einer fingierten Wiener Verlagsangabe erschienenen Untergrundpublikation; die Preisangabe (in Pfennig) weist allerdings bereits auf eine deutsche Herkunft hin. Im Vorwort reflektiert der damals in Hamburg tätige Kommunist und militante Sozialrevolutionär Karl Plättner (1893-1945) den politischen Hintergrund der Ermordung des österreichischen Ministerpräsidenten Karl Stürgkh durch den Sohn des Gründers und Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und ruft das deutsche Proletariat zum revolutionären Klassenkampf auf. Tatsächlich wurde die auf schlechtem Papier gedruckte Publikation unter Mitarbeit von Plättners Freund und Genossen Karl Becker in der kleinen Buchdruckerei von Otto Waldowski in Berlin hergestellt; von den 20.000 gedruckten Exemplaren konnten lediglich 8.000 verteilt werden, 12.000 wurden durch die Polizei beschlagnahmt. Siehe Volker Ullrich, Der ruhelose Rebell: Karl Plättner 1893-1945. Eine Biographie, München 2000, 41 f. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-72
€ 100,-


Sonderegger, H. K. - Burgstaller, Hans

Die Rettung Österreichs. - Das Wörgler Beispiel. (Aufwärts-Schriften Folge 1). Wörgl, Aufwärts-Verlag Hans Burgstaller, 1933. In-8; 64 pp mit mehreren teils ganzseitigen Abbildungen; farbillustr. Orig.-Broschur (einzelne Bug- und Randschäden, hinterer Umschlag mit Klebespuren).

Enthält eine Denkschrift zur Geldreform nach der heute wieder vermehrt diskutierten Freiwirtschaftslehre des deutsch-argentinischen Kaufmanns, Finanztheoretikers und Sozialreformers Silvio Gesell (1862-1930) sowie einen ausführlichen illustrierten Bericht über das Experiment von Wörgl (Tirol). Hier wurden die Ideen Silvio Gesells in der Zeit der Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre mit der Einführung eines umlaufgesicherten "Schwundgeldes" für kurze Zeit erfolgreich umgesetzt; das "Wunder von Wörgl" musste allerdings auf Intervention der Österreichischen Nationalbank bald wieder abgebrochen werden. - Einzige erschienene Folge dieser Reihe und selten. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-84
€ 160,-


Stirnn, Johannes

Tractatio juridica de eo quod justum est circa nuptas, vom Recht der Ehe-Weiber; in celeberrima Marburgensium universitate Anno 1693. edita. Halle, Hendel, 1734. In-8; 56 pp mit drei dekorativen Vignetten; Pappband der Zeit mit Rückenbeschriftung (geringfügig fleckig, Spiegel mit kleiner Klebstelle); leichte Altersbräunung, kleines Monogramm auf Titel, insgesamt sehr gut erhalten. - Dazu als Beigabe: M. Fournel, Traité de l'Adultère, Considéré dans l'ordre judiciaire. Paris, J.-F. Bastien, 1787. Kl-8; 428 pp mit mehreren Vignetten; Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung und -schildchen; leichte Alters- und Gebrauchsspuren.

Der lateinische Traktat des deutschen Rechtsanwalts Johannes Stirnn basiert auf seiner Magdeburger Dissertation von 1693 und behandelt in konziser Form Fragen wie rechtes Hochzeitsalter, Mitgift, Verlobung, Rollen und Rechte von Mann und Frau in der Ehe, Erbvorkehrungen, Scheidung und Wiederverheiratung. Die französische Abhandlung Fournels beleuchtet ausführlich die juristischen Aspekte des Ehebruchs und liegt hier in erster Ausgabe vor. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-85
€ 275,-


Zucker, Erwin

3 Forderungen der werktätigen Jugend. Herausgegeben von der Zentrale des Verbandes der kommunistischen Proletarierjugend Österreichs. Wien, Arbeiterbuchhandlung, (um 1924). In-8; 39, (1) pp mit einigen Abb.; illustr. Orig.-Broschur (hinterer Umschlag fleckig); leichte Knickspur, vereinzelt etwas fleckig, insgesamt gut erhalten.

Seltene Kampfschrift des damals noch jungen österreichischen Marxisten Erwin Zucker-Schilling (1903-1985), der in verschiedenen Positionen politisch und journalistisch tätig war und 1945 Chefredakteur der "Volksstimme" wurde. Fehlt in den meisten einschlägigen Bibliotheken. Weiterlesen

Bestellnummer 2209-99
€ 140,-