Autographs & Misc.


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Albich, Siegmund (um 1359-1427), Arzt und Erzbischof von Prag

Bronzemedaille 1969 von M. Knobloch zum 12. Internationalen Rheumatologischen Kongress in Prag. Durchmesser 60 mm. Vorzüglich.

Siegmund Albich studierte an der Karls-Universität, wurde 1387 zum Doktor der Medizin promoviert und war danach Leibarzt König Wenzels IV., auf dessen Betreiben er 1412 Erzbischof von Prag wurde. Im Zuge der durch das päpstliche Schisma und die Verurteilung von Jan Hus bedingten Unruhen legte er sein Amt allerdings schon nach wenigen Monaten nieder und widmete sich wieder der Medizin, in der er unter anderem als Verfasser mehrerer wichtiger Schriften Bedeutendes leistete. Continue reading

Order no. 1806-4
€ 40,-


Arago, François, Physiker (1786-1853)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, gr-8, ohne Ort (Paris), 11. 6. 1840, mit eigenhändigem Adressblatt. - Ersucht Monsieur Pentland vom Foreign Office in London um Pässe für die Bergbaustudenten Piot und Messonnier. "Mon cher ami. M. M. Piot et Messonnier, élèves ingénieurs des mines, vont en Angleterre pour visiter vos grands établissements. Confiez leurs, je vous prie, votre passe-partout. Je vous en aurai une éternelle reconnaissance. Votre ami tout dévoué F. Arago."

Arago war als Astronom, Physiker und Politiker tätig und mit Alexander von Humboldt befreundet. Er entdeckte unter anderem die Magnetisierung von Eisen durch elektrischen Strom und untersuchte zusammen mit Fresnel die Interferenz von polarisiertem Licht. 1830 wurde er Direktor der Pariser Sternwarte; 1839 stellte er die Erfindung der Fotographie durch Daguerre und Niépce offiziell der französischen Akademie und der Öffentlichkeit vor. - Dekorativer Brief. Continue reading

Order no. 2202-5
€ 350,-


Barnard, Christiaan, Mediziner (1922-2001)

Foto der Landesbildstelle Berlin (18 x13 cm) mit eigenhändigem Namenszug im weißen Unterrand, ohne Ort und Datum (Berlin um 1970). - Die Aufnahme zeigt Barnard mit dem Berliner Bürgermeister Klaus Schütz (1926-2012), der das Bild ebenfalls signiert hat. - Unbedeutende Druckstellen.

Der südafrikanische Herzchirurg führte am 3. 12. 1967 im Groote-Schuur-Krankenhaus in Kapstadt die weltweit erste Herztransplantation durch. Continue reading

Order no. 2305-7
€ 160,-


Boehringer, Robert, Lyriker, Publizist und Unternehmer (1884-1974)

Eigh. Brief mit vertraulicher Unterschrift "Dein Bogett", 1 1/4 Seiten, in-4, Genf, 6. 4. 1970. - Familiär gehaltener Privatbrief zur Übersendung von Hofmannsthals "Theater in Versen" anlässlich eines Geburtstags.

Beiliegt: G. P. Landmann (Hrsg.), Wie jeder ihn erlebte. Zum Gedenken an Robert Boehringer, Privatdruck Basel 1977, 144 pp, Ln. Continue reading

Order no. 1710-10
€ 65,-


Buber, Martin, Religionsphilosoph (1878-1965)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, gr-8, Jerusalem, Dir Abu Tor, 5. 3. 1944. - An den Rechtsanwalt, Übersetzer und Redakteur Max Strauss. "Dear Dr. Strauss, Please let me know, if any copy of "Muckensturm" is yet in your hands, and if so, send it please to our literary agent Mr. Franz J. Horch, 141 West 23rd Street, New York City. I do not know, if Bermann Fischer has returned in its time to your address the copy he had received from me. We would thank you very much, if you would kindly clear up the state of things and inform me about it by air mail. With kind regards, yours sincerely Martin Buber". - Auf Luftpostpapier geschrieben.

Der Roman "Muckensturm. Ein Jahr im Leben einer kleinen Stadt" wurde von Bubers Ehefrau Paula in den Jahren 1938 bis 1940 verfasst und behandelt die Anfänge des Nationalsozialismus in einer deutschen Kleinstadt - gemeint ist damit Heppenheim, wo die Familie Buber von 1916 bis 1938 lebte. Nach der Verwüstung seines Hauses durch die Nationalsozialisten emigrierte Buber nach Jerusalem. Der Verlag Bermann Fischer publizierte zunächst in Schweden, dann in den USA Exilliteratur. Der Roman "Muckensturm" konnte allerdings erst 1953 bei Lambert Schneider in Heidelberg unter dem Pseudonym Georg Munk veröffentlicht werden; eine Neuausgabe unter dem Namen Paula Buber erschien 2008. Continue reading

Order no. 2403-21
€ 370,-


Ennemoser, Joseph, Arzt und Magnetiseur (1787-1854)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 4 Seiten (eng beschrieben), gr-8, Bonn, 26. 10. 1819. - Berichtet einem Freund ausführlich über seine Fahrt nach Bonn, wohin er als außerordentlicher Professor berufen wurde (die Ernennung zum Ordinarius folgte 1827). Die teils per Kutsche, teils zu Schiff zurückgelegte Reise führte (vermutlich von Berlin aus) über Wittenberg, Leipzig, Zeitz, Gera, Schleiz, Lobenstein, Nordhalben, Bamberg, Forchheim, Erlangen, Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg, Offenbach, Frankfurt, Mainz und Boppard. Ennemoser schreibt in teils blumiger, teils launiger Sprache über originelle Begegnungen, Schwierigkeiten bei der Quartierbeschaffung, die Bonner Studenten etc. An Persönlichkeiten namentlich genannt werden unter anderem der Arzt und Schriftsteller David Ferdinand Koreff (1783-1851), der Arzt und Botaniker Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck (1776-1858) sowie der Arzt und Philosoph Karl Joseph Hieronymus Windischmann (1775-1839), die alle so wie Ennemoser Anhänger der damals populären Naturphilosophie waren. Ennemoser selbst stammte aus Südtirol, schloss sich im Tiroler Volksaufstand Andreas Hofer als Geheimschreiber an, kämpfte in den Freiheitskriegen im Lützowschen Freicorps gegen Napoleon und promovierte 1816 in Berlin zum Doktor der Medizin. Er lehrte Anthropologie, physische Heilkunde und Pathologie und wurde "einer der extremsten Vertreter jener aus der Naturphilosophie erwachsenen mystischen Richtung in den Naturwissenschaften, deren Blüthe sich in der praktischen Heilkunde als 'thierischer Magnetismus' und 'Mesmerismus' entfaltet hat, und die nach dieser Richtung hin gerade in Berlin und Bonn, den Aufenthaltsorten Ennemoser's, einen sehr fruchtbaren Boden gefunden hatte" (ADB 6, 150). Später war er in Innsbruck und zuletzt in München als praktischer Arzt tätig. Ennemoser verfasste zahlreiche Schriften über den Mesmerismus, gilt aber auch als Vorkämpfer des entwicklungsgeschichtlichen Denkens in der Medizin und setzte sich für eine humanen Behandlung der psychisch Kranken ein. - Vollständige Transkription des Briefes siehe unten; Autographen Ennemosers sind selten.

Gegrüßt seyt Ihr allesamt! Wem sollte ich wol eher meine erste Muße weihen, als dir, treuester der Freunde, und deinem mir so nah verwandtem Hauße! Darum seze ich auch heute zuerst für euch die Feder an, euch meine Ankunft allhier, und die auf der Reiße gehabten Abentheuer zu melden. Ich will nichts Wesentliches auslassen, wenn schon durch Unruhe u. Geschäften gedrängt, das ganze nur kurze Skize seyn kann, damit Ihr es wisset, geliebte! Die Trennungsgloke schlug am 9ten schon, da die Nacht ihre Herrschaft noch nicht aufgegeben hatte, denn mächtig hielt noch Morpheus alle, bis auf der lieben Carolina, die mir aber auch noch in Hemde und Rok halb erwacht erschroken den letzten Kuß u. Lebe Wohl darbrachte, weil ich, wenn gleich nach langer, langer Zeit doch immer noch zu früh abreißte, so gewöhnt sich der Mensch an den Menschen - wenn gleiches Blut in gleichen Adern rinnt! Doch auf, was hilft es, Muth, und hinaus in den Sturm, so sah ich es voraus, und der ganze Tag verkündete bedeutungsvoll meinen künftigen Lauf. Die Trennung von so warm blutenden Herzen hat mich viel gekostet, darum habe ich auch wahrscheinlich Handschuhe u. jene schwarze Zankmüze(?) zugleich vergessen, was ich auch bald gewahr wurde, allein ich wollte nicht mehr umkehren, da ich mich versicherte, Ihr würdet mir solches alles durch Koreff hieher senden - der Gutscher wartete lediglich auf mich, und da ich allein in den Wagen stieg, bedauerte ich nur noch mehr, daß Augusta nicht mitgekommen; ich fuhr allein aus, und holte nur im deutschen Hauße noch einen Musik:Instrumentenmacher ab, der mit mir bis Leipzig fuhr, und einen wakren Gesellschafter machte; unterwegs sezte sich nur zuweilen einer auf kurze Zeit in den Wagen und wir kamen so in 2 Tagen recht gut nach Leipzig; zwar unter Regen u. Sturm, der schon den ersten Tag gegen 3 Uhr anfieng und uns in die Festung Wittenberg warf, wo wir um 8 Uhr angekommen in dem goldenen Adler recht wol bewirthet wurden, der ganze andere Tag war sehr kalt und stürmisch, und wir kamen deswegen auch erst abends spät unter schreklichen Regengüßen nach Leipzig, wo wir im Goldenen Adler auf der Hainstraße abstiegen, welches Wirthshauß ich in Hinsicht der Billigkeit Jedermann bestens empfehle. Da gerade Messe war, und ich einiges zu besorgen hatte, so hielt ich mich hier 2 Tage auf, schon deßwegen auch, weil ich einen Reisegesellschafter zu bekommen wünschte. Allein alles Fragen und Warten half nichts, ich mußte endlich Sonnabend ganz allein mit einem eigens gemietheten Lohngutscher abreißen, womit ich um halb eilf Uhr in Zeitz eingetroffen bin. Hier besah ich erst den obern Theil der Stadt, ließ dann meinen schreklichen Bart abschaben in einer Balbierstube, die ich lieber für einen Taubenschlag oder Gänsestall gehalten hätte, wo keine Fensterscheibe ganz, kein Holzboden, kein Tisch, und kaum ein halber Stuhl zu finden war; allein diese Armseligkeit ersezte, die Redseligkeit des etwa 30 Jahr alten Balbierers reichlich, der sich genau um meine Reise erkundete, und als ich ihm Bonn als meinen Endzwek anzeigte, versicherte er mich, lange dort und in Coblenz gewesen zu sein, wohin er sich auch gar sicher versezt zu werden wünschte, da es in Zeitz für einen ledigen Menschen doch nichts wäre, und das Heyrathen seye jezt Niemand zu rathen etc. Nun ging ich stracks zu Hahn, mich der Aufträge zu entledigen, und die mir bekannte Mutter, und Umgebung, zu begrüßen. Die Mutter fand ich recht munter, wie ich es nicht erwartete, da sie kurz vorher so gefährlich krank gewesen war. Frize war nicht zu Hauß, wurde aber gleich geholt, da ich mich nur eine Stunde aufhalten wollte. Er kam auch bald, und ich lernte den geraden, festen, ruhigen Biedermann wie ich es ohne hin schon wußte, kennen, dessen liebenswürdig Umgebung ich leider nicht lange genießen konnte, da ich noch dießen Tag wenigstens bis Gera abgehen mußte; doch ward ich gezwungen mich statt einer Stunde 3 Stunden aufzuhalten und mich mit Hasenbraten, und Wein recht stäflich zu laben, wobei wir auch Euer aller treulich gedachten. Nun ging ich nach Gera, und da ich die Post nicht mehr einholte, mit denselben eigens bis Bamberg gemietheten Gutschers, den folgenden Tag über Schleiz nach Lobenstein, wo ich besonders das herrliche Hernhuter Dorf Groß-Ebersdorf bewunderte. Den 11. machte ich mich schon um 4 Uhr auf, mußte den ganzen langen Wald, und die schreklich Gebirge wieder bis Nordhalben, der ersten baierschen Stadt allein machen, welches ich die Nacht nicht würde gethan haben wenn ich gewußt hätte, daß Räuber in dieser Gegend seyen, wovon sie den Hauptman erst 2 Tage vor meiner Durchreiße einfangten. In Nordhalben bekam ich eine junge Assessors Frau bis Bamberg zur Gesellschafterin, wo ich am 12ten 8 Uhr Morgens eintraf, gleich das große schöne Krankenhauß, und die schlechte Irrenanstalt besah und um 12 Uhr noch über Forchheim, Erlangen, einer alten Universitäts Stadt nach Nürnberg abfuhr, wo ich schon 7 Uhr abends eintraf. Amn 13ten hielt ich Rast, nahm alle meine Sachen zusamen, und gieng am 14ten nach Würzburg, wo ich am 15ten eintraf. Angenehm war es jezt schon sehr zu reißen, da ich seit Leipzig her immer sehr gutes Wetter hatte, und im Würzburgischen eben die Weinlese anfieng, die bis in der Gegend von Coblenz hinab sich erstrekte. In Würzburg besuchte ich den Leibarzt d. Kronprinzen, der leider nach München abgereißt war, und war mit benannten Leibarzt die größten Merkwürdigkeit(en) der Stadt zu besuchen, wovon das Schloß gewiß eines der erhabensten u. schönsten von Deutschland ist. Am 16ten reißte ich nach Aschaffenburg durch den maiestätischen Spessart, den 17. bis Offenbach zu Wasser u. den 18ten nach Frankfurt, wo eben der Jahrtag der Leipziger Schlacht gefeiert wurde. Vormittag paradierte auch die Bürger Garde, welches einen sonderbaren Anblick gewährte da der eine in Strümpfen und Schuhen, der andere in einer Müze der dritte mit einem Hut, und der 4te sogar mit einen rauchenden Cigaro in dem Mund, dem Gott Mars die Ehre machten. Den 19ten blieb ich auch hier, und am 20ten ging ich mit dem Marktschiff nach Mainz. Es war sehr lustig darin, wenigstens waren 150 Personen darauf allerlei Art, Juden Händler mit allerlei Zeug, Musikanten, Garküchen, etc. Am 21. fuhr ich mit der Wasserdiligence bis Popart [Boppard], den 22ten endlich traf ich gerade zwischen dem Licht u. der Nacht glüklich in Bonn ein. Da stieg ich im Stern ab und wohnte bis den heutig Tag da, weil ich mich erst um Wohnungen umsehen mußte, die hier sehr selten u. theuer sind. Gestern miethete ich nun an den so genanten Viereksplaz über 3 Stiegen die ganze Etage, bestehend aus 4 Stuben einer Küche und Kammer wovon eine die schönste Stube mit einer Kammer nach dem Rhein hinausliegt, so daß ich über Gärten, den Maiestätischen Strom, und das ganze jenseitige Ufer vor mich habe. Ich habe zum Logie ein schönes gemeinschäftliches Waschhauß und hinter dem Hauße einen recht angenehmen Garten, dessen äußerste Mauer der Rhein bespühlt, so daß ich im Sommer nur über die Mauer zu springen brauch, um über den Rhein zu schwimmen. Das ganze Logie wird mir meubliert fürs erste, gebrauche aber bis jezt nur die Stube nach den Rhein zu, und dafür bezahle ich 140 Th(aler) eine Treppe unter mir wohnt Herr Professor Mittermejer, und zu ebner Erde der Wirt ein jüdischer Banquier. Überhaupt kann ich von Glük sagen noch diese Wohnung gefunden zu haben, da sie sonst alle ohne Meubles gewöhnlich 200 bis 250 Th(aler) kosten; zudem sind die Wirthsleute vortrefliche, zuvorkommende Menschen, daß ich schwerlich besser finden konnte. Sonst habe ich erst einige Professoren besucht, wovon ich vorzüglich Windischmann und Nees v. Esenbeck meine vertrautesten Freunde täglich besuche. Merkwürdig ist mir aber, daß ich von bekannt und unbekannt ganz ausserordentlich freudig aufgenommen wurde. Studenten sollen an 400 hier sein welches aber meist Juristen sind da die übrigen Anstalten noch gar sehr zurük sind. Fast alle tragen kleine Müzen, einen weißen kurzen Rok u. dunkelgraue Hosen, sind sehr munter und aufgeräumt. Ich werde erst künftigen Monath meine öfentl. Vorlessung über den Entwicklungsgang der Menschheit anfangen, u. dann ferner sehen, wie es sich auch mit mir entwikelt. Übrigens glaube ich ziemlich treu gemeldet zu haben, was Ihr alle von mir zu wissen wünschet, darum schliesse ich für diesmall, und bitte euch alle; mich auch in der Ferne als den eurigen zu betrachten, der ich das ganze Hauß, samt allen bekannten, die etwa nach mir fragen, recht aus Herzens Grund grüße. Ennemoser." Continue reading

Order no. 1909-19
€ 2400,-


Güßfeld, Paul, Naturforscher und Geograph (1840-1920)

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift, Berlin, 30. 11. 1890. Verweist bezüglich einer Anfrage nach der Adresse von W. Junker an zwei Herren von der Gesellschaft für Erdkunde.

Güßfeld unternahm Forschungsfahrten in Afrika und Südamerika, führte als Alpinist mehrere Erstbesteigungen durch und begleitete von 1889 bis 1914 den deutschen Kaiser Wilhelm II. allsommerlich auf seinen Nordlandfahrten. Wilhelm Junker (1840-1892) war ein deutsch-russischer Afrikaforscher. Continue reading

Order no. 1909-26
€ 65,-


Hammer-Purgstall, Joseph von, Orientalist und Diplomat (1774-1856)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite und Adressblatt, in-8, (Wien), 28. 4. 1840. - An "Seine Wolgeborn Herrn von Witthauer" über einen geplanten Besuch bei dem Maler Josef Danhauser. "Ich gehe von 10-12 mit der mailänd[ischen] Familie Branca ins Belvedere und dann ins ..., von wo ich grade zu Danhauser zu gehen gedenke, da ich höre, daß er nicht weit von ... wohnt. Ich bitte Sie verehrtester Herr und Freund also durch den Überbringer um die Bestimmung der Wohnung Danhausers um mich dort mit dem Schlag Ein Uhr einzufinden. Ihr Ergebenster Hammer Purgstall". - Mit kleinem Papiersiegel am Adressblatt; über dem Text alter Sammlervermerk.

1840 veröffentlichte Hammer - sein Werkverzeichnis umfasst rund 1200 Titel - die "Geschichte der Goldenen Horde in Kiptschak", eine umfangreiche Darstellung der Mongolenherschaft in Russland. Josef Danhauser (1805-1845) zählt zu den wichtigsten Malern des Wiener Biedermeier. Empfänger des Briefes ist vermutlich der Journalist und Redakteur Friedrich Witthauer (1793-1846), der Herausgeber der Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode. Continue reading

Order no. 2309-29
€ 260,-


Herzberg, Gerhard, Chemiker und Physiker, Nobelpreisträger (1904-1999)

Maschinschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift, 2/3 Seite, kl-4, Ottawa (Briefkopf), 28. 5. 1974. - An eine Dame in New York, die ihn nach seiner Meinung zur größten wissenschaftlichen Errungenschaft im 20. Jahrhundert gefragt hatte. "... I think it is very difficult to rank any one scientific achievement as the most important of this century. However, I do believe that Einstein's development of relativity theory could certainly be considered in that way ...".

Der in Hamburg geborene und aufgewachsene Wissenschaftler wanderte 1935 nach Kanada aus und arbeitete vor allem auf dem Gebiet der Spektroskopie. Für seine "Beiträge zur Kenntnis der elektronischen Struktur und Geometrie von Molekülen, insbesondere von freien Radikalen" erhielt er 1971 den Nobelpreis für Chemie. Continue reading

Order no. 2202-43
€ 160,-


Hess, Victor Franz, Physiker und Nobelpreisträger (1883-1964)

Eigh. Brief, 2/3 Seite, gr-8, Mt. Vernon, NY (gedr. Briefkopf), 16. 5. 1963, mit eigh. Kuvert. - In schwer lesbarer zittriger Altersschrift an den Schriftsteller Eugeniusz Chudzicki in Poznan (Polen). "Sehr geehrter Herr / Ihr wertes Schreiben vom 2. d. M. habe ich erhalten, doch ist Ihre Handschrift so schwer zu lesen, dass ich den Sinn Ihrer Frage nicht verstehe / Ich habe mich nie mit den Nachwirkungen(?) der Atomenergie beschäftigt und kann daher keine diesbezügliche Antwort geben / Hochachtungsvoll(?) V. F. Hess" - Das Kuvert an die Rückseite des Briefs montiert, beide mit kleinem Stempel des Empfängers.

Der in der Steiermark geborene und aufgewachsene Forscher erhielt für seine Entdeckung der Kosmischen Strahlung 1936 gemeinsam mit Carl David Anderson den Nobelpreis für Physik. 1938 emigrierte er zusammen mit seiner jüdischen Frau in die USA. Hess litt in seinem letzten Lebensabschnitt an der Parkinson-Krankheit. Continue reading

Order no. 1703-38
€ 320,-


Hoffmann, Friedrich, Mediziner, Erfinder der "Hoffmannstropfen" (1660-1742)

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift, 1/2 Seite, gr- 8, Halle, 22. 3. 1738. - "Im Nahmen der Medicinischen Facultaet wird hiermit von mir Herr Johann Jacob Weber Halens[is] medicinae studiosus zu der vacanten Freÿstelle an(!) Magdeburgischen Tische praesentiret und providiret. ... Friderich Hoffmann h[oc] t[empore] Decanus". Darunter signierter Vermerk von Friedrich Wideburg: "Angetreten d. 1t. April 1738". - Gebräunt und lichtspurig, am unteren Blattrand mehrzeilige alte Sammlernotiz.

Provenienz: Sammlung des Schweizer Internisten Dr. Robert Ammann. - Hoffmann, einer der berühmtesten Ärzte seiner Zeit, trat 1693 eine Professur an der Universität Halle an und war dort dreiundfünfzigmal Dekan und fünfmal Prorektor. Als dieser sorgte er bereits in seiner ersten Amtszeit dafür, dass zwei Freitische für 24 Landeskinder des Herzogtums Magdeburg und ein Freitisch für das Fürstentum Halberstadt an der Hallenser Hochschule eingerichtet wurden. Der Rhetoriker, Historiker und Staatsrechtler Friedrich Wideburg (1708-1758) war ebenfalls Professor in Halle und führte ab 1737 die Aufsicht über die Freitische. - Sehr selten. Continue reading

Order no. 1909-35
€ 2400,-


Humboldt, Alexander von, Naturforscher und Geograph (1769-1859)

Eigh. Brief mit Unterschrift "Alex. de Humboldt", 2 Seiten (halbseitig beschrieben), kl-4, Paris, 2. 12. 1823. - (An den Herzog Anne-Adrien-Pierre de Montmorency-Laval, den französischen Gesandten in Rom.) Empfehlungsschreiben für den nach Italien reisenden jungen Herzog von Montebello. "Monsieur le Duc, La bienveillante amitié dont Vous m'avez donné tant de preuves aimables a Paris comme à Rome m'engage a prier le jeune Duc de Montebello qui part pour l'Italie, de Vous porter ces lignes et de Vous renouveller l'hommage de mon devouement affectueuse. Pour bien de l'Orinoque je n'oserai donner une recommendation à l'Ambassadeur de France, mais comme cet Ambassadeur, malgré mes herésies, a beaucoup d'indulgence pour moi, je Le supplie d'acceullir le Duc de Montebello comme une personne qui m'a été chère depuis sa première jeunesse et qui est douée des plus belles et des plus solides qualités morales; ses connaissances, fruit d'une excellente education lui ont ouverts les portes de l'Ecole polytechnique, enceinte dans laquelle on n'est pas recu par la faveur. Je sais que ces lignes ne lui seront pas inutiles pour l'agrement de son sejour à Rome ...".

Humboldt hatte im Zuge seiner großen Amerikareise (1799-1804) zusammen mit dem französischen Botaniker Aimé Bonpland das Gebiet und die hydrologischen Eigentümlichkeiten des Orinoco, des zweitgrößten Flusses Südamerikas, eingehend erforscht. Die monumentale wissenschaftliche Publikation über die Reise konnte nur in Frankreich realisiert werden, zog sich über einen langen Zeitraum hin (30 Bände, Paris 1805-1834) und blieb unvollendet; 1825 erschien als Bd. XX dieses Werks der dritte und letzte Teil der "Relation historique du Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent". Montmorency-Laval wurde 1823 nach Rom entsandt und spielte hier im Tauziehen um die Nachfolge von Papst Pius VII. eine wichtige Rolle. 1828 wurde er als Botschafter nach Wien berufen, fühlte sich aber aus Altersgründen der Rolle nicht mehr gewachsen. Continue reading

Order no. 1708-40
€ 950,-


Lumière, Auguste, Erfinder (1862-1954)

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift "Lumière", 1 Seite, kl-8, ohne Ort und Datum (wohl um 1925). - Text über Kolloide. "Les tissus et les humeurs des êtres vivants sont constitués par les colloïdes, en grande partie tout au moins; il faut donc que les propriétés de ces colloïdes interviennent dans les phénomènes de la vie. Or, la destruction de l'état colloïdal, c'est à dire la floculation, doit nécessairement conduire à des troubles pathologiques et à la mort. Le grand principe qui dominera la biologie parait donc bien être celui que nous avons formulé de la façon suivante: L'état colloïdal conditionne la vie, la floculation détermine la maladie et la mort / Lumière". - Unregelmäßiger Rand, rückseitig Montagespuren.

Auguste Lumière entwickelte zusammen mit seinem Bruder Louis den ersten brauchbaren Kinematographen und war maßgeblich an den Fortschritten der Fototechnik beteiligt. Sein eigentliches Interesse galt aber der biomedizinischen Forschung, der er sich in seinen "Laboratoires Lumière" widmete. Er veröffentlichte mehrere Arbeiten über Kolloide, darunter "La vie, la maladie et la mort: Phénomènes colloïdaux" (1928) und war korrespondierendes Mitglied der Sektion Medizin und Chirurgie in der Académie des sciences. Continue reading

Order no. 2007-26
€ 750,-


Marcuse, Herbert, Philosoph und Soziologe (1898-1979)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 1 Seite, gr-8, Washington, D.C., 1. 1. 1947, mit eigh. Kuvert. - An eine ehemalige Kollegin vom amerikanischen Geheimdienst, die ihm in Bern Bücher besorgt hatte. "Dear Mrs. Parsons: I was awfully happy and surprised when I received the Guardini and Camus from Bern. It is really very nice of you to have remembered my wishes. But I have not yet received the bill. If you paid for the books, please let me know how much, and where I shall send the money. / What about coming back to Washington and taking again a job in BR? The outfit apparently expands and needs good people. If you don't want to return, drop a line telling us how you are. And many, many thanks for your efforts to get me the books. With best wishes, Yours very sincerely, Herbert Marcuse".

Zunächst zum engeren Schülerkreis Martin Heideggers gehörend, emigrierte Herbert Marcuse 1933 in die Schweiz und im darauffolgenden Jahr in die Vereinigten Staaten. Dort kam es allerdings nicht zu der ursprünglich geplanten festen Zusammenarbeit mit Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, den ebenfalls emigrierten Hauptvertretern der Frankfurter Schule. Marcuse nahm 1942 eine neue Stellung in Washington D.C. beim Office of Strategic Services (OSS), Amerikas erstem Geheimdienst, an. Dort war er mit Analysen der nationalsozialistischen Machtstrukturen, patriotischer Medienarbeit und Vorbereitungen für ein demokratisches Nachkriegsdeutschland beschäftigt. Anschließend arbeitete er für die 1946 gegründete Nachfolgeinstitution, das Bureau of Intelligence and Research, und danach bis 1951 für eine weitere Nachfolgeorganisation, das Committee on World Communism (CWC). Ab 1956 wurde Marcuse Professor für Philosophie und Politikwissenschaft an zwei amerikanischen Universitäten und nahm dazu auch eine außerordentliche Professur an der Freien Universität Berlin an. In den 1960er-Jahren beeinflusste er mit seinen Schriften und Vorträgen wesentlich die Studentenbewegung und wurde zu einer Galionsfigur der Neuen Linken. - Bei dem ihm zugesandten Buch des katholischen Religionsphilosophen Romano Guardini (1885-1968) könnte es sich um das 1946 erschienene Werk "Die Waage des Daseins. Rede zum Gedächtnis von Sophie Scholl und Hans Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Willi Graf und Kurt Huber" handeln. BR meint vermutlich das Bureau of Intelligence and Research (heutige Abkürzung: INR). Briefe Marcuses aus seiner Zeit beim amerikanischen Geheimdienst sind äußerst selten. Continue reading

Order no. 2007-29
€ 950,-


McDivitt, James A., Astronaut (1929-2022)

Offizielles farbiges Fotoporträt der NASA (Reproduktionsdruck) mit eigenhändigem Namenszug, ohne Ort und Datum (um 1975), 25 x 20 cm.

McDivitt war der Kommandant der Raumflüge Gemini 4 (Juni 1965, mit erstem Weltraumausstieg eines Amerikaners) und Apollo 9 (März 1969, Test der Mondlandefähre in der Erdumlaufbahn). Continue reading

Order no. 1909-64
€ 220,-


Meynert, Theodor, Psychiater und Neuroanatom (1833-1892)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 2/3 Seite auf Doppelblatt, kl-8, Wien, 1. 12. 1890. - "Geehrter Herr College! Um einen Aufschub einzubringen, der unverschuldet von mir ausging, sende ich eine breitere Darstellung unserer Untersuchung ein, die ich wie immer zu benutzen, zu ergänzen oder nach Ihrer Überzeugung zu verändern bitte, um das, was daraus hervorgeht, gemeinsam zu zeichnen / Ihr aufrichtig ergebener Theodor Meynert / Diesen Entwurf und die Excerpte erbitte ich mir zurück." - Leichte Wischspur beim Datum.

Meynert, seit 1870 Universitätsprofessor in Wien, war ein bedeutender Vertreter der naturwissenschaftlich ausgerichteten Psychiatrie sowie der vergleichenden Anatomie des Zentralnervensystems. Von 1882 bis 1885 arbeitete Sigmund Freud unter ihm im Laboratorium für Gehirnanatomie. Continue reading

Order no. 2202-63
€ 175,-


Musil, Alois, Orientalist, Geograph und Theologe (1868-1944)

Eigenhändige Ansichtskarte mit Unterschrift, Bagdad, 22. 4. 1915. - An den Wirtschaftspolitiker und Diplomaten Richard Riedel. "Nach unsagbaren Entbehrungen, aber mit großen Erfolgen bin ich nach Ba(gh)dad gekommen, woher ich Ihnen meine aufrichtigsten Grüße übersende. Möge Allah unser Österreich und alle, die für dessen Blüte arbeiten schützen und erhalten! Ew. Hochwohlgeboren ergebenster Musil." - Etwas fleckig, Briefmarke entfernt.

Vgl. ÖBL 7, 1. - Der aus ärmlichen bäuerlichen Verhältnissen in Mähren stammende Musil konnte dank eines Stipendiums des Olmützer Erzbischofs studieren, wurde 1891 zum Priester geweiht und bildete sich in Jerusalem in den orientalischen Sprachen aus. Ab 1896 unternahm er ausgedehnte Forschungsreisen in den Nahen Osten; er entdeckte und dokumentierte dabei unter anderem mehrere umayyadische Wüstenschlösser und lernte das Leben der Beduinen kennen, unter denen er hohes Ansehen genoss. Als Professor an der Universität Wien entwickelte Musil enge Beziehungen zum Haus Habsburg und bereiste 1912 gemeinsam mit Prinz Sixtus von Bourbon-Parma Nordostarabien und Südmesopotamien. Während des 1. Weltkriegs bemühte er sich auf Wunsch Deutschlands und mit Zustimmung Kaiser Franz Josephs als Gegenspieler des "Lawrence von Arabien" um Vermittlung zwischen den mit den Briten sympathisierenden Arabern und dem mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündeten Osmanischen Reich; die vorliegende Karte entstand im Zug dieser Mission. Der Adressat Richard Riedel (1865-1944) war ab 1909 Sektionschef im Handelsministerium. - Sehr selten. Continue reading

Order no. 2202-69
€ 450,-


Nothnagel, Hermann, Mediziner (1841-1905)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 2 Seiten, kl-8, Wien, 15. 10. 1889. - Dankt für ein Gedicht. "Hochgeehrter Herr, wenn goldene Früchte in goldener Schale gereicht werden, wenn die Form dem Inhalte sich anschmiegt, wenn der Gegenstand zur Begeisterung hinreißt und den Dichter hinaufträgt in das Reich der Schönheit und des Ideales, wenn die geistsprühende Beredtsamkeit etwas Großes und Würdiges verherrlicht - dann schafft der Poet ein Kunstgebilde, welches erhebt, verklärt, uns mit dem Abglanz des Göttlichen umfluthet. Das, hochgeehrter Herr, ist der Eindruck, welcher mich umfing, als ich Ihre Zeilen las, in welchen Sie die 'Aufhebung des Zeitbegriffes', thatsächlich erwiesen durch das herrlichste Beispiel, philologisch u poetisch besingen. Ich danke Ihnen warm und herzlich für die wahrhafte und große Freude, welche ich so durch Sie empfangen, und für den Einblick, den ich so in Ihr reichströmendes Geistesleben gewonnen habe. Mit verbindlichstem Gruße hochachtungsvoll Nothnagel." - Spuren alter Numerierung, leichte Bug- und Randmängel. - Beiliegend eine unsiginierte Porträtpostkarte.

Der deutsche Internist und Neurologe war Schüler von Rudolf Virchow. Nach Professuren in Freiburg und Jena wechselte er 1882 an die Wiener Universität, wo er bis zu seinem Tode blieb. Sigmund Freud machte bei ihm ein sechsmonatiges Praktikum. Continue reading

Order no. 2202-71
€ 260,-


Oberth, Hermann, Physiker und Raketenpionier, "Vater der Raumfahrt" (1894-1989)

Eigh. Manuskriptfragment (Bleistift auf dünnem Papier), 2 Seiten, in-4, ohne Ort und Datum; dazu eigh. Begleitschreiben mit gedrucktem Briefkopf und Unterschrift, Feucht b. Nürnberg, 3. 6. 1960. - Schlussblatt einer "Erläuterung zur Niederschrift eines Mediums, angeblich auf Wunsch der 'Uraniden' (sonannte ich seinerzeit die hypothetischen Bewohner der Fliegenden Untertassen)". Der Text behandelt den Geldverkehr mit auswärtigen Banken und insbesonders das Clearing-Verfahren. "Es gibt deshalb auch Leute, die sagen: 'Gottseidank, daß wir wenigstens diese Banken haben ...' ... diese Banken verdienen natürlich an jeder Geldüberweisung, und natürlich um so mehr, je schlechter der Staat ist. ... Ganz korrupte Staaten, wie z. b. Rumänien, gehen auf diesem Wege denn auch so weit, daß sie sogar das Clearing verbieten ... Sagen wir der A und der C wohnen im Staate M und der B und der D im Staate N ... Ist aber der Staat N etwa Rumänien, so riskieren der B und der D 4-6 Jahre Aufenthalt in den anerkannt scheußlichen Gefängnissen und Arbeitslagern Rumäniens ... Die Fahndung nach Clearinggeschäften und ihre Erschwerung ist einer der Gründe, warum korrupte Staaten die Briefpost so eifrig durchschnüffeln ... Bekanntlich hat auch Hitler die privaten Clearinggeschäfte ohne Inanspruchnahme der Reichsbank bestraft. Ich bin nicht in der Lage, festzustellen, ob das aus Dankbarkeit gegenüber dem jüdischen Katholiken Morgan geschah, der ihm bei seinem Kampf wirksame Hilfe geleistet hatte; die Uraniden sagen: 'Ja'." - Faltspuren und Randmängel, einzelne Zusätze von fremder Hand. Vollständige Transkription des Manuskriptblatts beiliegend.

Oberth stammte aus der Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen und arbeite von 1923 bis 1938 mit Unterbrechungen als Gymnasiallehrer in Rumänien. Schon früh befasste er sich wissenschaftlich und publizistisch mit Raketentechnik. 1939 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft und arbeitete während des Krieges an der Entwicklung der V2-Rakete mit; die moderne Weltraumfahrt verdankt ihm wesentliche Grundlagen. Oberth befasste sich auch mit der Möglichkeit außerirdischen Lebens und den UFO-Phänomen. 1966 veröffentlichte er das Buch "Katechismus der Uraniden. Haben unsere Religionen eine Zukunft? Gedanken aus philosophischen Vorträgen und zum Teil noch unveröffentlichten Schriften." Sein hier vorliegender Text entstand laut Begleitschreiben "auf dem fahrenden Schnellzug"; eine ebenda erwähnte Fotobeilage fehlt. Continue reading

Order no. 2205-54
€ 850,-


Patentschrift

US-amerikanisches Patent No. 603.378 für Paul Hagemann und Heinrich Pasler aus Stettin (Deutschland), Washington, 3. 5. 1898. In-4; photolithograph. Modellzeichnung und Textblatt in illustr. Umschlag mit 2 Signaturen, Papiersiegel und Kordelheftung; Mittelbug.

Patentiert wird für die Dauer von 17 Jahren ein verbesserter Funkenfänger für Lokomotiven. Continue reading

Order no. 1510-62
€ 140,-


Rohlfs, Gerhard, Afrikaforscher (1831-1896)

Postkarte mit eigh. zwei Zeilen und Unterschrift, Dortmund, 6. 2. 1886. - An Siegmund Schott in Frankfurt. "Am Dienst[ag] den 16. d[ieses] M[onats] werde ich also bestimmt in Frankfurt eintreffen. Ergebenst Gerhard Rohlfs." - Knickspur.

Rohlfs führte zunächst ein unstetes Leben als Legionär und Abenteurer, ehe er sich im Zuge mehrerer Afrika-Expeditionen als anerkannter Forschungsreisender, Vortragender und Schriftsteller etablieren konnte. 1884/1885 war er für einige Monate als deutscher Generalkonsul in Sansibar tätig. Continue reading

Order no. 2007-39
€ 100,-


Rokitansky, Carl von, Pathologe (1804-1878)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 1 Seite auf Doppelblatt, in-8, ohne Ort (Wien ?), 8. 7. 1866. - "Hochgeehrter Herr Collega! Ich erlaube mir, hiemit den Überbringer, meinen Schulcameraden Dr. H. Hirschfeld bei Ihnen einzuführen und Sie zu bitten, Sie möchten Ihren Einfluß dahin geltend machen, daß er in einem der Verwundeten- oder andern Militärspitäler seine Verwendung finde. Mit Hochachtung Ihr ergebenster Rokitansky". - Geringfügig gebräunt und fleckig, das leere zweite Blatt mit Ausrissen am Oberrand (Montagespuren).

Der Brief ist fünf Tage nach der Schlacht bei Königgrätz geschrieben, bei der über 7.500 Soldaten fielen und über 14.500 verwundet wurden. Rokitansky selbst stammte ebenfalls aus Königgrätz, studierte in Prag und Wien Philosophie und Medizin und erhielt 1844 den ersten Lehrstuhl für Pathologische Anatomie an der Universität Wien. Der bedeutende Mediziner leitete gemeinsam mit dem Internisten Josef von Škoda und dem Dermatologen Ferdinand von Hebra den Übergang von der naturphilosophisch orientierten zur naturwissenschaftlich basierten Medizin ein ("Zweite Wiener Medizinische Schule") und hatte Führungspositionen in verschiedenen Institutionen inne. Im Jahr der Abfassung des Briefes wurde Rokitansky, der sich als überzeugter Humanist auch mit Fragen der medizinischen Ethik beschäftigte, zum Vizepräsidenten der Akademie der Wissenschaften gewählt, 1869 zu ihrem Präsidenten. Kaiser Franz Joseph berief ihn 1867 ins Herrenhaus und erhob ihn 1874 in den Freiherrenstand. Continue reading

Order no. 2007-40
€ 450,-


Sabin, Albert Bruce, Virologe (1906-1993)

Vollständiges, größtenteils handschriftliches wissenschaftliches Manuskript "Varicella Zoster Virus Vaccine", kl-4, 14 Seiten, Charleston (South Carolina) um 1977. Titelblatt mit eigenhändigem Namenszug und Universitätsadresse sowie 12 einseitig beschriebene paginierte Seiten (mit einer halbseitigen Ergänzung), davon drei mit handschriftlich ergänzten aufgeklebten Kopien in Maschinschrift, der Rest in gut lesbarer Bleistiftschrift mit Ergänzungen und Korrekturen in roter Tinte. "... The recent reports of Takahashi and his associates in Japan(1-6) on the effectiveness and innocuity of a live, attenuated varicella-zoster virus vaccine in healthy children as well as in children with chronic disease on steroid therapy and in in children with leukemia or other malignancies on chemotherapy, calls for an examination of the nature und magnitude of the disease problem to be prevented and of the other factors on which a decision to use such a vaccine must be based ...". Auf liniertem Papier mit Klammerheftung; leichte Abklatsche der Kopien auf den gegenüberliegenden leeren Seiten. - Beiliegend Porträtfoto (19 x 19 cm) mit Widmung und Unterschrift im weißen Unterrand, 1986.

Mit Kürzungen publiziert im Journal of the American Medical Association (JAMA) 1977. - Der als Albert Saperstein in Bialystok (damals Russisches Kaiserreich, heute Polen) geborene Mediziner emigrierte 1920/21 mit seiner Familie in die USA und wurde dort 1939 Professor für Kinderheilkunde. Auf der Grundlage der Vorarbeiten von Jonas Salk entwickelte er die Schluckimpfung gegen Kinderlähmung (Polio), die ab den 1960er-Jahren in vielen Ländern erfolgreich eingesetzt wurde. Continue reading

Order no. 2202-82
€ 850,-


Schmitt, Harrison, Astronaut, Geologe und Politiker (geb. 1935)

Offizielles farbiges Fotoporträt der NASA (Reproduktionsdruck) mit eigenhändigem Namenszug "Jack Schmitt", ohne Ort und Datum (um 1980), 25 x 20 cm. - Druckstellen am rechten Rand.

Harrison Hagan „Jack“ Schmitt nahm als Wissenschaftsastronom an der Apollo-17-Mission teil, landete am 11. Dezember 1972 mit der Mondlandefähre Challenger und betrat als zwölfter und bislang letzter Mensch den Mond. Continue reading

Order no. 1909-84
€ 370,-


Schönbauer, Leopold, Mediziner (1888-1963)

Maschinschriftl. Brief mit eigenh. Unterschrift, 2/3 Seite, kl-4, Wien (gedr. Briefkopf), 22. 7. 1957. - An Richard Dolberg betr. die Einladung zu einem Vortrag. "... Das Thema 'Internationale Beziehungen und Gesundheitswesen' ist sicherlich sehr reizvoll. Bevor ich mich entscheide, würde ich Sie nur bitten, mir zu sagen, wie lange ich wohl sprechen soll ... ". - Seitlich gelocht (ohne Textverlust), Empfängervermerke.

Der österreichische Chirurg und Krebsforscher Leopold Schönbauer gilt als Begründer der Neurochirurgie in Österreich. Er verfasste zahlreiche Publikationen (darunter "Das medizinische Wien"), war von 1945 bis 1961 Direktor des Allgemeinen Krankenhauses, daneben Abgeordneter zum Nationalrat und ein überaus populärer Arzt. Richard Dolberg (1888-1972) gründete 1945 das Österreich-Institut und wurde 1959 Generalsekretär des Donaueuropäischen Instituts. Continue reading

Order no. 2007-44
€ 75,-


Schweinfurth, Georg, Afrikaforscher (1836-1925)

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift, 1 Seite, in-12, Cairo, 8. 2. 1878. - Empfangsbestätigung für den Verleger Du Mont Schauberg in Köln. "Der Unterfertigte bescheinigt den richtigen Empfang des(?) ihm für das 2. Semester des vergangenen Jahres gutkommenden Honorars im Betrage von Mk 249,10(?). Dr. G. Schweinfurth." - Aufgezogen und auf dem Trägerpapier von Sammlerhand beschriftet. Etwas knittrig, geringfügige Klebstoffspuren.

Schweinfurth hatte sich 1875 in Kairo niedergelassen und mit Unterstützung des ägyptischen Khediven eine geographische Gesellschaft gegründet. Von Kairo aus unternahm er verschiedene Forschungsreisen, bis er 1889 nach Deutschland zurückkehrte. Das hier bestätigte Honorar erhielt Schweinfurth vermutlich für Veröffentlichungen in der damals von Ludwig DuMont (so die Schreibweise ab 1865) herausgegebenen Kölnischen Zeitung. Continue reading

Order no. 2109-77
€ 220,-


Skoda, Joseph von, Anatom und Internist (1805-1881)

Eigh. Brief mit Unterschrift, 1 3/4 Seiten auf Doppelblatt, in-12, (Wien), 1. 10. 1875. - "Verehrter Freund! Dr. Fuchs ist seit vorgestern in Wien. Ich habe ihm heute geschrieben, daß ich morgen abends zu ihm zum Spiele kommen will. Ob er damit übereinstimmt, weiß ich noch nicht. Morgen werden Sie beim Portier der Irrenanstalt die Nachricht bekommen, ob Sie abends zu Fuchs kommen sollen, oder ob wir zu Ihnen nach Döbling kommen. Ergebenst Skoda". - Geringfügig fleckig, am Rand zwei kleine Klebespuren.

Skoda wurde weltweit bekannt durch seine "Abhandlung über Perkussion und Auskultation". Continue reading

Order no. 1603-73
€ 330,-


Spallanzani, Lazzaro, Jesuit, Philosoph und Universalgelehrter (1729-1799)

Eigh. Brief in italienischer Sprache mit Empfehlungsformel und Unterschrift, 2 1/4 Seiten, gr-8, Pavia, 5. 8. 1796. - An G. Toscan, Bibliothekar des Naturhistorischen Museums in Paris und Übersetzer seiner 1792 erschienenen "Viaggi alle Due Sicilie". "Dottissimo Signore / Fino dell'anno scorso letto aveva in un Giornale Francese il Prospetto concernante la Traduzione, che voi e il Sigre. Duval vi proponevate di fare del mio Viaggio alle due Sicilie. Dopo qualche tempo vidi in altro Giornale uno squarcio di detta Traduzione, il quale riferiva in parte le cose da me osservate su'l Etna. Io volevo per lettere ringraziarvi dell'opere che voi, ed il chiarissimo vostro Collega fate il mio libro; ma mi è stato conteso per la volta comunicazione tra l'Italia e la Francia. ... esser vero che a Venezia si fa una ristampa dei miei Viaggi (e credo ne stiano a quest'ora esuti quattro volumi) ma senza la più picciola aggiunta, la più piccola correzione. Non è già che non si potettero fare aggiunte ed amendazioni al mio libro, troppo conoscendone io i difetti, ma per far ciò convenientemente, non vi era mezzo migliore e più sicuro che rivisitare i Pezzi vulcanizzati da me prime veduti; ma le circostanze mie non me lo hanno permesso. ... Passo ora alla vostra traduzione. Non posso esprimervi con parole quanto e poi quanto mi sia piaciuta. ... Che fedeltà, che chiarezza, che previsione, che eleganza di stile! ... Debbo finalmente esser riconoscente al celeberrime Sig.re Faujas per le sensate sue annotazioni, nè lascio in questo medesimo ordinario di mostrare gli per lettere la mia gratitudine ...". - Schrift teilweise durchschlagend, minimale Papierschäden, Siegelausriss auf dem Adressblatt unterlegt.

Ausführlicher Brief über eines der Hauptwerke Spallanzanis, der als bedeutender Physiologe und Mitbegründer der modernen Vulkanologie und Meteorologie gilt. E. T. A. Hoffmann war von seinen Forschungen fasziniert und ließ ihn unter der Schreibweise "Spalanzani" mehrmals in seinen Schriften auftreten; von dort wurde er als Bühnenfigur in Jacques Offenbachs phantastische Oper "Hoffmanns Erzählungen" übernommen. Der Diplomat, Historiker und Schriftsteller Amaury Duval (1760-1838) wirkte an Toscans Übersetzung mit, der Geologe Barthélemy Faujas de Saint-Fond (1741-1819) steuerte Anmerkungen bei. - Selten. Continue reading

Order no. 1802-84
€ 2400,-


Voronoff, Serge, Chirurg (1866-1951)

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, 2 1/2 Seiten, in-8, Nizza, 11. 5. 1913. - Über einen missglückten Tierversuch mit Schafen. "Cher ami, Oui, j'ai mon agneau et je l'ai depuis le 9 Janvier, mais je n'en parle pas. Je Vous le montrerai le mois prochain à Paris. Il est, malheureusement, dans un bocal d'alcool - la brebis a avorté à 3 mois et demi, ou plus tôt près de 4 mois. Il ne faut pas en être trop surpris. Les brebis avortent très facilement. Mais, craignant le mauvais effet d'une pareille nouvelle sur le public ... qui pourrait incriminer la greffe même, je prefère ne pas faire connaître ma petite mesaventure et attendre la naissance d'autres agneaux. C'est en quoi je crois à présent plus que jamais. Et j'en aurai. C'est une question de temps et je crois, qu'il vaut mieux, pour la cause que je deffend[!], de m'armer de patience. N'est ce pas votre avis? A bientôt. Cordialement à Vous S. Voronoff". - Mit gedrucktem Briefkopf "Laboratoire de Chirurgie". Tintenschrift teilweise etwas verfließend und stärker durchschlagend, jedoch gut lesbar.

Der französische Mediziner russischer Herkunft war ein Pionier auf dem Gebiet der Xenotransplantation und spezialisierte sich auf den Versuch der Verjüngung von Männern durch Einsetzung von Affenhoden. Einige Zeit bei einer wohlhabenden Klientel in Mode, erwies sich das Verfahren aber - von Placebo-Effekten abgesehen - als wirkungslos. Continue reading

Order no. 2202-95
€ 275,-


Wiener Medizinische Schule, Zweite

Gedruckte und geschriebene Urkunde auf Papier mit eigenhändiger Unterschrift von Joseph Skoda ("Prof. Jos. Skoda, Oberaufseher") sowie drei Gegenzeichnungen, quer-gr-folio (49 x 60 cm), Wien, 19. 2. 1859. - Ehrenmitgliedschaft des "medicinischen Unterstützungs-Vereines für hülfsbedürftige Collegen" für Dr. Wilhelm Fleischmann, Ritter des Franz Josef Ordens. Mit teilweise goldgedruckter allegorischer Darstellung (Lithographie bei J. Rauh). - Dekoratives großformatiges Dokument mit nur unbedeutenden Gebrauchs- und Alterspuren.

Joseph (von) Skoda (1805-1881) entwickelte die Untersuchungsmethoden der Perkussion und Auskultation weiter und leitete gemeinsam mit Karl von Rokitansky und Ferdinand von Hebra einen Richtungswechsel von der naturphilosophisch geprägten zur naturwissenschaftlich orientierten Medizin ein. Der angesehene Wiener Arzt Wilhelm Fleischmann war Mitherausgeber der 1844 begründeten "Oesterreichischen Zeitschrift für Homoeopathie". Der 1847 von dem Wiener Venerologen Hermann Zeissl ins Leben gerufene "Medicinische Unterstützungs-Verein" half unbemittelten Medizinstudenten. Continue reading

Order no. 2105-93
€ 300,-


Wiener Wasser

"Uiber Anlage artesischer Brunnen in Wien." Anonymes Manuskript in sauberer Kurrentschrift, 24 unpaginierte Seiten (inklusive einseitigem Anhang) auf 4 durchnumerierten Vierfachbögen, in-8, ohne Ort und Datum (wohl um 1862). Überlegungen zur zukünftigen Wasserversorgung Wiens, vermutlich im Zusammenhang mit der entsprechenden Ausschreibung der Wiener Stadtverwaltung vom Dezember 1861, bei der auch mehrere Vorschläge zur Anlage artesischer Brunnen eingereicht und erörtert wurden; allerdings entschied man sich für den Bau einer Hochquellenwasserleitung aus dem Rax-Schneeberg-Gebiet (1873 eröffnet). - Faltspuren, gelegentlich etwas fleckig, einzelne Anzeichnungen.

Der Text erläutert die geologischen Rahmenbedingungen in Wien und im Wiener Becken, beschreibt die bisherige Wasserversorgung Wiens, seiner Vorstädten und Vororte durch Hausbrunnen und lotet die Möglichkeiten der Förderung von artesischem Wasser aus. Der unbekannte Autor hält die Anlage solcher Brunnen in Wien nach den geologischen und hydrologischen Bedingungen für möglich und technisch machbar. Er verweist auf ältere Studien zu artesischen Brunnen in Wien - unter anderem von Joseph Franz von Jacquin (1831) -, auf Bohrungen in den Jahren 1844 und 1846, auf paläontologische Arbeiten von Moriz Hörnes und zitiert die von Eduard Suess erarbeitete Schichtenfolge für das Wiener Becken (Der Boden der Stadt Wien, 1862). Die von ihm prognostizierte Menge, Qualität und Temperatur des von artesischen Brunnen lieferbaren Wassers hätte allerdings schon damals den Anforderungen der Großstadt nicht genügt. Continue reading

Order no. 2309-87
€ 240,-


Wigner, Eugene Paul, Physiker und Nobelpreisträger (1902-1995)

"The Use and Ultimate Validity of Invariance Principles." Vollständiges eigenhändiges Manuskript eines Kongressbeitrags, 4 1/2 Seiten (liniertes Papier) mit Klammerheftung, kl-4, Triest, 7. 9. 1983. "... Let me first mention the three fundamental concepts of physics of which the invariance principle is one: Critical conditions, laws of nature, invariance principles or symmetries ... Heisenberg said that that the ultimate meaning of quantum mechanics is the provision of the collision matrix. Is this really observable? ... phenomena may be discovered which violate some of the invariances wildly - as did the [beta]-decay the reflection invariance. That was a shock to me ... let me remind you how useful the invariance principles were in the past, and are now. Without their existence we could not have recognized laws of nature and all our physics, in fact our existence, would be different ...". Mit etlichen Korrekturen und Zusätzen, jedoch ohne Signatur. Zugehöriges Briefkuvert mit Stempel der Princeton University beiliegend.

Gedruckt in: Group Theoretical Methods in Physics. Proceedings of the XIIth International Colloquium Held at the International Centre for Theoretical Physics, Trieste, Italy, September 5-11, 1983. - Geboren in Budapest als Wigner Jenö Pál, trug Wigner zunächst in Deutschland und später in den USA mit zahlreichen fundamentalen Beiträgen wesentlich zu den Fortschritten der Kernphysik bei, besonders auf dem Feld der Quantenmechanik. Zahlreiche Begriffe tragen seinen Namen, darunter das bekannte Gedankenexperiment "Wigners Freund", eine Erweiterung von "Schrödingers Katze". Continue reading

Order no. 2202-99
€ 580,-


Zdarsky, Mathias, Skipionier (1856-1940)

Billet in Postkartengröße mit aufgezogenem Zeitungsporträt und eigenhändigem Namenszug, um 1936. Gedruckter Bildnachweis rückseitig aufgezogen. - Ecken geringfügig bestoßen, rückseitig Montagespuren.

Zdarsky entwickelte die sogenannte "Lilienfelder Stahlsohlenbindung" und gilt als Begründer der alpinen Skilauftechnik. Er war auch als Lehrer, Maler und Bildhauer tätig. - Selten. Continue reading

Order no. 2302-89
€ 350,-